05.11.2022

Konferenz: The German Colonial Genocide in Namibia


05.11.2022, 15:00 Uhr
Haus der Kulturen der Welt

Die Konferenz präsentiert erste Rechercheergebnisse von Forensic ArchitectureForensis sowie der Ovaherero/Ovambanderu Genocide Foundation, welche die Schlüsselorte des deutschen Genozids um den Waterberg sowie seine anhaltenden ökologischen Folgen untersucht haben. Das ECCHR beleuchtet rechtliche Rahmenbedingungen von Reparationen. Gemeinsam mit einem internationalen zivilgesellschaftlichen Bündnis, das für die Anerkennung des Völkermords kämpft, werden die Ergebnisse anschließend diskutiert.

Die Konferenz findet im Rahmen der Kollaboration Investigative Commons statt, welche das HKW seit 2021 begleitet. Als ein neues Modell kollektiver Wahrheitsfindung entwickeln zivilgesellschaftliche Akteur*innen Gegenerzählungen, welche den Blick auf aktuelle Menschenrechtsfälle von gesellschaftlicher Dringlichkeit werfen und die institutionellen Verstrickungen darin aufdecken. 

  • 15 Uhr: Grußworte Bernd Scherer
  • 15.15 Uhr: Einführung in die Thematik des deutschen Genozids in Namibia und die Frage nach Reparationen von Wolfgang Kaleck (ECCHR)
  • 15.35 Uhr: Präsentation der Interimsergebnisse der Untersuchungen um den Waterberg mit Imani Jacqueline Brown (FA), Kambanda Veii (OGF), Agata Nguyen Chuong (FA), Eyal Weizman (FA)
  • 17 Uhr: Pause
  • 17.30 Uhr: Intervention zum rechtlichen Rahmen für Entschädigungen kolonialer Verbrechen mit Joshua Castellino (Minority Rights Group), moderiert von Sarah Imani (ECCHR)
  • 18.15 Uhr: Diskussion der Ergebnisse und andauernden Folgen des deutschen Kolonialismus und Genozids mit Sima Luipert, Prof. Mutjinde Katjiua, Vepuka Kauari, Esther Muinjangue, Mbakuma Hengari (OGF), moderiert von John Nakuta (University of Namibia)

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschließend auf der Website des Hauses der Kulturen der Welt und des ECCHR veröffentlicht.

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