Die
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und das ECCHR laden Sie herzlich zur Podiumsdiskussion "Checkpoint Extra: Globale Kämpfe für die Menschenrechte", eine Veranstaltung in der Reihe "Checkpoint – Die Montagsgespräche" ein.
Transnationale Unternehmen sind die großen Gewinner der globalisierten Wirtschaft – nicht nur ökonomisch, sondern auch rechtlich. Verletzen Firmen aus dem Globalen Norden die Menschenrechte von Arbeiter_innen im Globalen Süden, werden die Manager bisher selten zur Verantwortung gezogen, geschweige denn verurteilt. Die Menschenrechtspakte der Vereinten Nationen laufen beim Schutz der Ausgebeuteten ins Leere, da sie für Staaten, nicht aber für die zunehmend undurchsichtig strukturierten global agierenden Unternehmen gelten. Immer mehr Betroffene setzen sich dagegen zur Wehr und fordern ihre Rechte ein: Ein Beispiel dafür ist der
"Fall KiK", bei dem die Mitverantwortung des deutschen Unternehmens für die 260 Toten beim Brand in einer Zulieferfabrik in Pakistan vor einem deutschen Gericht verhandelt werden soll.
Nach einer Begrüßung durch
Dr. Caroline Hornstein-Tomic, Fachabteilungsleitern der bpb, diskutieren die beiden Autoren des Buchs
"Unternehmen vor Gericht. Globale Kämpfe für die Menschenrechte",
Wolfgang Kaleck und
Dr. Miriam Saage-Maaß (beide ECCHR), mit der Politikwissenschaftlerin
Prof. Dr. Birgit Mahnkopf und
Anke Müller-Jacobsen, Rechtsanwältin aus Berlin, über diese Themen und sprechen an, was Aktivist_innen aus dem Globalen Norden tun können.
Darüber hinaus präsentiert
Christina Varvia von
Forensic Architecture eine 3D-Simulation zur Veranschaulichung der Hintergründe und Folgen im "Fall KiK".
Moderiert wird die Diskussion vom Wirtschaftsjournalisten
Caspar Dohmen.