15.10.2014, Berlin

Deutschlands Verantwortung für den US-Drohnenkrieg im Jemen

Berlin
15.10.2014, 00:00 Uhr

Fünf Raketen, abgefeuert von US-Drohnen, schlugen am Abend des 29. August 2012 in Khashamir im Osten des Jemen ein. Faisal bin Ali Jaber war wie viele andere aus seiner Großfamilie zu einer Hochzeit in sein Dorf gereist. Er überlebte den Drohnenangriff, sein Schwager und sein Neffe aber wurden von den Raketen getötet, andere Verwandte sind bis heute traumatisiert. Eingebunden in den Drohnenangriff war der US-Militärstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. Doch die Bundesregierung weist bisher jede Verantwortung für den Tod von Zivilisten im US-Drohnenkrieg zurück.

Faisal bin Ali Jaber berichtet über den Drohnenangriff ebenso wie über seine Aktivitäten in den USA und Europa, um Drohnenangriffe in seiner Heimatregion zu beenden.

Kat Craig, Legal Director der internationalen Menschenrechtsorganisation Reprieve (London), vertritt jemenitische und pakistanische Angehörige von Opfern des Drohnenkriegs. Sie spricht über rechtliche Schritte jemenitischer Kläger in verschiedenen Ländern.

Andreas Schüller, Leiter des Bereichs Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung des ECCHR, analysiert die verfassungsrechtliche Verantwortung Deutschlands für die Nutzung der US-Air Base Ramstein bei Drohnenangriffen.

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