Thema

UN-Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten

Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (UN Guiding Principles on Business and Human Rights), nach einem der Initiatoren auch Ruggie-Prinzipen genannt, gehören zu den wichtigsten international anerkannten Standards der Verantwortung von Unternehmen für Menschenrechte.

Sie begründen in 31 Prinzipien Sorgfaltspflichten in den Bereichen Verpflichtung des Staates zum Menschenrechtsschutz, Unternehmensverantwortung: Achtung der Menschenrechte und Zugang zu effektiven Rechtsmitteln. Die einstimmige Verabschiedung der UN-Leitprinzipien durch den UN-Menschenrechtsrat im Jahr 2011 war ein wichtiger Schritt hin zu mehr menschenrechtlicher Verantwortung von Unternehmen.

Katar

Zwangsarbeit in den globalen Zulieferketten

Arbeitsausbeutung

Für seinen Bericht "Accountability for forced labor in a globalized economy" hat das ECCHR untersucht, inwiefern transnationale Unternehmen aus Europa für Ausbeutung und Zwangsarbeit in ihren globalen Lieferketten verantwortlich sind und ob man sie haftbar machen kann.

Europa

Jetzt erst recht: Die EU braucht ein starkes Lieferkettengesetz

Lieferketten

Erst Frankreich, dann die Niederlande und Deutschland – immer mehr europäische Länder führen Lieferkettengesetze ein. Denn sie haben erkannt: Ölverseuchungen, Rohstoffdiebstahl und Zwangsarbeit kommen nicht von irgendwo her. Sie entstehen, wenn Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungsketten rücksichtslos handeln.

Deutschland

Das deutsche Lieferkettengesetz: Ein Start, aber noch nicht das Ziel

Lieferketten

Menschenrechte und Umweltschutz dürfen bei wirtschaftlichen Unternehmungen nie auf der Strecke bleiben. Dafür braucht es in Deutschland gesetzliche Regelungen. Im September 2019 hat sich deshalb die Initiative Lieferkettengesetz gegründet, das ECCHR ist eine der 18 Trägerorganisationen.

Indien

Syngenta-Pestizide gefährden Bauern und Plantagenarbeiter*innen

Pestizide

Das Ergebnis einer Befragung und weiterer Recherchen des ECCHR belegt: Gramoxone – eines der gefährlichsten und in vielen Ländern verbotenes Pestizid der Firma Syngenta – wird in Indonesien und auf den Philippinen nahezu ohne Schutzmaßnahmen verwendet.

Kolumbien

Die Ermordung des Nestlé-Arbeiters Romero in Kolumbien

Gewerkschafter*innen

2012 hat das ECCHR eine Strafanzeige gegen leitende Mitarbeiter von Nestlé sowie gegen das Unternehmen als solches eingereicht. Der Vorwurf: Die Nestlé-Manager haben es pflichtwidrig unterlassen, Verbrechen durch kolumbianische paramilitärische Gruppen zu verhindern oder ihre Gewerkschafter*innen angemessen zu schützen.

Peru

Rohstoffabbau in den Anden: Beschwerden und Klagen gegen Schweizer Firma Glencore, die Schweiz und Peru

Bergbau

Bergbauprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika führen oft zu Umweltschäden und sozialen Konflikten. Ein Beispiel dafür ist die Mine Tintaya Antapaccay in Peru. Anwohner*innen beklagen Wasserverschmutzung durch Schwermetalle und Gesundheitsprobleme. Betreiber der Mine ist ein Tochterunternehmen der Glencore plc.