Definition
UN-Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten
Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte wurden verabschiedet, um den menschenrechtlichen Standard der Unternehmensverantwortung zu verbessern.
Mehr AnzeigenErst Frankreich, dann die Niederlande und Deutschland – immer mehr europäische Länder führen Lieferkettengesetze ein. Denn sie haben erkannt: Ölverseuchungen, Rohstoffdiebstahl und Zwangsarbeit kommen nicht von irgendwo her. Sie entstehen, wenn Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungsketten rücksichtslos handeln.
Doch ein Flickenteppich aus einzelnen nationalen Gesetzen reicht nicht aus, um Menschenrechte und Umwelt weltweit effektiv zu schützen. Zum einen gehen diese Gesetze oft nicht weit genug. Zum anderen sorgen sie für ungleiche Bedigungen in verschiedenen Staaten – und im Zweifel dafür, dass Unternehmen sich in Länder ohne Menschenrechtsschutz zurückziehen. Doch die EU hat jetzt die Gelegenheit, ein starkes Gesetz zu verabschieden.
Das ECCHR setzt sich in der Kampagne Justice is Everybody’s Business für einen gesetzlichen Rahmen auf EU-Ebene ein, der Menschenrechte ebenso wie Umwelt und Klima ausreichend schützt und Betroffene stärkt, wenn Unternehmen ihre Rechte verletzen.
Wir fordern:
In der globalisierten Welt sind Lieferketten – von der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung und Auslieferung sowie dem Endverbleib von Produkten – unübersichtlich. Nicht selten verschleiern sie, wer wofür verantwortlich ist. Wenn Schäden an Mensch und Umwelt entstehen, verweisen Auftraggeber und Zulieferer auf den jeweils anderen. Die Folge: Niemand ist haftbar, die Zerstörung von Umwelt und Menschenleben bleibt ungestraft.
Immer mehr Menschen haben diesen Missstand erkannt und fordern, entsprechende Gesetze zu verabschieden. Doch einige Unternehmen lobbyieren gegen stärkere Regularien – und sorgen somit dafür, dass Gesetze abgeschwächt oder gar nicht erst erlassen werden. Um dem entgegenzuwirken, muss gemeinsam international gehandelt werden.
Die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte wurden verabschiedet, um den menschenrechtlichen Standard der Unternehmensverantwortung zu verbessern.
Mehr AnzeigenDas Unternehmensstrafrecht regelt die rechtliche Verantwortung von juristischen Personen (z. B. Unternehmen, Verbände, Organisationen).
Mehr AnzeigenDie UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte wurden verabschiedet, um den menschenrechtlichen Standard der Unternehmensverantwortung zu verbessern.
Mehr AnzeigenDas ECCHR sieht die Verantwortung für die Gefährdung von Menschenrechten und Umwelt bei denen, die von der global organisierten Wirtschaft am meisten profitieren. Zusammen mit den Betroffenen von Umwelt- und Geundheitsschäden arbeitet das ECCHR daran, dass deren Recht auf Gerechtigkeit global durchzusetzen.
Mehr AnzeigenKontrollen, Zertifikate, Sicherheitsüberprüfungen: Was hilfreich klingt, ist oft bloß Augenwischerei. Die sogenannten Audits zu Sicherheits- und Arbeitsbedingungen nutzen den Arbeiter*innen in den globalen Produktions- und Lieferketten oder den Anwohner*innen in (agro-)industriellen Gebieten meist wenig. Anstatt staatlicher Kontrollen, für die häufig das Geld oder der politische Wille fehlt, übernehmen private Firmen die Überwachung von Arbeits-, Gesundheits- oder Umweltstandards.
Mehr AnzeigenLöhne unter dem Existenzminimum, extreme Überstunden, Misshandlungen und Diskriminierungen am Arbeitsplatz, und immer wieder schwere Arbeitsunfälle und Brandkatastrophen – das ist traurige Realität von Millionen von Arbeiter*innen in Süd- und Ostasien. Dem setzt das ECCHR gezielte juristische Interventionen entgegen.
Mehr AnzeigenTransnational agierende Unternehmen sind die größten Profiteure der globalisierten Wirtschaft – nicht nur ökonomisch sondern auch rechtlich. Sie verletzen im Ausland häufig und auf vielfache Art Menschenrechte, jedoch werden nur selten die Manager*innen dafür vor Gericht belangt, geschweige denn verurteilt.
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