Dr. Miriam Saage-Maaß ist Rechtsanwältin und Legal Director des ECCHR, wo sie das Programm Wirtschaft und Menschenrechte aufbaute und Jahre leitete. Sie arbeitete unter anderem an Verfahren gegen Unternehmen wie KiK zur Ausbeutung von Arbeiter*innen in Südasien. Zudem initiiert und begleitet sie verschiedene Strafverfahren gegen Manager*innen multinationaler Konzerne wegen deren Beteiligung an Völkerstraftaten, beispielsweise Waffenexporte aus Europa nach Saudi-Arabien. Sie schreibt regelmäßig zur Frage der juristischen Verantwortung von Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen in den globalen Zulieferketten und tritt international als Expertin im Bereich Unternehmensverantwortung und Menschenrechte auf. Außerdem ist sie Lehrbeauftragte an der Freien Universität Berlin sowie seit 2020 Mitglied des Stiftungsbeirats Forum Recht und im Ko-Kreis des CorA-Netzwerkes.
Im Oktober 2016 wurden Miriam Saage-Maaß und ECCHR-Generalsekretär Wolfgang Kaleck mit dem Hans-Litten-Preis der Vereinigung Demokratischer Juristinnen Recht und Juristen (VDJ) ausgezeichnet. Der Preis würdigt insbesondere ihre Verdienste bei der strategischen Rechtsverteidigung für nachhaltigen Einsatz zur Durchsetzung weltweiter Menschenrechtsstandards und bei der Verfolgung von Völkerrechtsstraftaten.