Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck gründete 2007 gemeinsam mit international aktiven Anwältinnen und Anwälten das European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in Berlin, dessen Generalsekretär er seitdem ist.
Vor Gründung des ECCHR war der Fachanwalt für Strafrecht seit 1991 in der Kanzlei Hummel.Kaleck.Rechtsanwälte als Strafverteidiger tätig. Seit 1998 setzte er sich außerdem in der Koalition gegen Straflosigkeit dafür ein, dass die Verantwortlichen für die Ermordung und das so genannte Verschwindenlassen von Deutschen während der argentinischen Militärdiktatur zur Verantwortung gezogen werden. Gemeinsam mit dem Center for Constitutional Rights (CCR) aus New York betrieb Kaleck von 2004 bis 2008 Strafverfahren gegen US-Militärs, u.a. den ehemaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.
Wolfgang Kaleck ist Mitglied der Beiräte der mexikanischen Menschenrechtsorganisation ProDESC, von FIAN Deutschland, des Child Rights Projects sowie der International Hrant Dink Award Jury 2024-2025 und dem Stiftungsrat der Paul Grüninger Stiftung. Neben seiner Tätigkeit als Anwalt ist Kaleck als Publizist tätig und veröffentlichte unter anderem die Bücher Mit Recht gegen die Macht und Die Konkrete Utopie der Menschenrechte: Ein Blick zurück in die Zukunft.
Im Sommersemester 2020 war Kaleck Gastdozent am Sorensen Center for International Peace and Justice an der CUNY School of Law in New York. Dort sprach er u.a. über transnationale Prozessführung, soziale Bewegungen und Wirtschaft und Menschenrechte.
Wolfgang Kaleck wurde für seine Arbeit als Anwalt und Gründer des ECCHR mehrfach ausgezeichnet:
- 2014: Hermann-Kesten-Preis des PEN Zentrum Deutschland
- 2016: Hans-Litten-Preis der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V. (VDJ) gemeinsam mit Dr. Miriam Saage-Maaß
- 2017: Ehrenpreis der Bruno Kreisky Stiftung für besondere Verdienste um die Menschenrechte
- 2018: Max-Friedlaender-Preis des Bayerischen Anwaltverband
- 2019: Bassiouni Justice Award des Centre for International Law Research and Policy