28 April 2016, Berlin

Time for Justice!

Berlin
28 April 2016, 12:00 am

Was haben die NäherInnen einer abgebrannten Fabrik in Pakistan und GewerkschafterInnen in Kolumbien gemeinsam? Ihre Menschenrechte werden von weltweit tätigen Konzernen verletzt: Die TextilarbeiterInnen haben kein Recht auf soziale Sicherung und Entschädigung, den KolumbianerInnen bleibt ihr Recht auf Gewerkschaftsfreiheit verwehrt. Doch viele Betroffene nehmen dieses Unrecht nicht länger hin und wehren sich. 

Die Organisation European Center für Constitutional and Human Rights (ECCHR) unterstützt sie dabei und interveniert gegen deutsche Unternehmen wie den deutschen Textilhersteller KiK oder den transnationalen Lebensmittelkonzern Nestlé. 

Anhand von Einzelfällen beschreiben die AutorInnen Wolfgang Kaleck und Dr. Miriam Saage-Maaß, die in leitender Funktion für das ECCHR arbeiten, die Arbeit ihrer Organisation und die von MenschenrechtsanwältInnen weltweit. Dabei schildern sie, wie Betroffene und AktivistInnen im globalen Süden ihren sozialen und politischen Kampf zunehmend auch mit rechtlichen Mitteln führen: Neben Streiks und Protesten zwingen auch juristische Verfahren die Firmen zum Umdenken. 

Nach einer Lesung von Gero Bergmann, Schauspieler, aus ihrem neuen Buch „Unternehmen vor Gericht. Globale Kämpfe für die Menschenrechte“ (Verlag Klaus Wagenbach) diskutiert Frederike Boll, FES mit Dr. Bärbel Kofler, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung und den AutorInnen Kaleck und Dr. Saage-Maaß.

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