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Einblick

Indien

Die Ungerechtigkeit des globalen Wirtschaftssystems nimmt viele Formen an. In Indien beispielsweise werden die Rechte von Menschen häufig für den Profit westlicher Unternehmen verletzt oder außer Kraft gesetzt. Manager*innen und Politiker*innen in den Herkunftsländern der Unternehmen wälzen ihre Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen ab – auf Zulieferer, Tochterfirmen oder interne Richtlinen zur sozialen Unternehmensverantwortung. Faktisch ändert sich durch Corporate Social Responsibility oder selbst internationale Unternehmensrichtlinen jedoch wenig – die Situation vieler Arbeiter*innen oder Bäuer*innen in Indien ist immer noch prekär bis verheerend.

Schülerinnen, die bei Medikamententests westlicher Unternehmen nur mangelhaft aufgeklärt wurden; Bäuer*innen, die von transnationalen Chemiekonzernen nicht über Gesundheitsrisiken bei der Anwendung von deren Pestiziden informiert werden – die Betroffenen von Unternehmensunrecht in Indien formieren sich zur Gegenwehr. Das ECCHR unterstützt sie und ihre Organisationen in ihrem oft politischen Kampf um soziale und wirtschaftliche Rechte. Mithilfe juristischer Interventionen vor internationalen Gremien wie der Welternährungsorganisation oder auch nationalen Gerichten wie dem Obersten Gerichtshof Indiens will das ECCHR der Straflosigkeit westlicher Unternehmen in Indien ein Ende setzen.

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