Staaten und Unternehmen tragen menschenrechtliche Verantwortung. Dies bedeutet auch, dass sie national und international gegen den Klimawandel aktiv werden müssen. Doch in der Realität geschieht dies noch zu selten. Deshalb zielen unsere Interventionen darauf ab, die Mächtigen in Politik und Wirtschaft dazu zu bringen, anders zu handeln, und dabei die Rechte der von klimaschädlichen Projekten Betroffenen zu schützen und zu stärken.
Cluster
Globale Erwärmung
projekte (3)
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Indonesien – Klimawandel – Pari
Steigender Meeresspiegel: Eine Insel kämpft gegen ihren Untergang
Der höchste Punkt der indonesischen Insel Pari liegt 1,5 Meter über dem Meeresspiegel – noch. Der Klimawandel lässt das Wasser seit Jahren stetig steigen, spätestens 2050 wird der Großteil der Insel überflutet sein. Doch die Menschen auf Pari wollen den Untergang ihrer Heimat nicht einfach so hinnehmen: Sie klagen in der Schweiz gegen einen der größten Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgasen, den Zementkonzern Holcim.
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Niederlande – RWE – Kohleausstieg
Gegen den Fortschritt: RWE verklagt die Niederlande
Im Dezember 2019 beschloss das niederländische Parlament den Kohleausstieg. Damit will das Land an der Nordsee die Verbrennung von Kohle zur Stromerzeugung ab 2030 verbieten, auch um dem Pariser Klimaabkommen zu entsprechen. Der Beschluss verpflichtete unter anderem den Energiekonzern RWE dazu, die Kohleverbrennung in seinem Kraftwerk Eemshaven bis zum Ende des Jahrzehnts einzustellen. RWE verklagte die Niederlande deshalb auf 1,4 Milliarden Euro Schadensersatz.
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Europa – Pariser Abkommen – EGMR
Klimawandel vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
Die Regierungen tun nicht genug, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Durch ihre Untätigkeit verletzen sie die Menschenrechte und verhindern die Möglichkeit einer lebenswerten Zukunft für heutige und künftige Generationen auf der Erde.