Was kann das ECCHR, was können die Menschenrechte im Kampf gegen die Klimakrise beitragen? Menschenrechte und Umweltschutz hängen eng zusammen. Denn nur eine gesunde Umwelt kann die Durchsetzung der Menschenrechte, wie das Recht auf Leben oder soziale Rechte, überhaupt gewährleisten. Wir müssen Menschenrechte nicht nur als Rechte der Einzelnen verstehen, sondern als kollektive Rechte. Diese Rechte müssen gegen die Verantwortlichen der Klimakrise durchgesetzt werden. Und oft sind es genau die Wirtschaftspraktiken und rechtlichen Rahmenbedingungen, die Menschenrechte verletzen, die auch für die Klimakrise verantwortliche sind: Ausbeutung von Rohstoffen, Staudammprojekte, Fast Fashion und Agribusiness.
Cluster
Menschenrechte & Klimagerechtigkeit
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Mexiko – Windparks – EDF
Windpark in Mexiko: Französischer Energieriese missachtet indigene Rechte
Große Energieunternehmen setzen sich immer wieder über Menschenrechte und Umweltschutz hinweg – wie beim Fall Électricité de France (EDF) in Oaxaca, Mexiko. Das Problem: Die Windkraftanlagen sollen auf dem Gebiet der indigenen Gemeinde Unión Hidalgo entstehen. EDF will sich die staatliche Genehmigung für den Bau sichern – doch die indigene Gruppe wurde bisher nicht konsultiert.
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Indien – Pestizide – Syngenta I
Syngenta-Pestizide gefährden Bauern und Plantagenarbeiter*innen
Das Ergebnis einer Befragung und weiterer Recherchen des ECCHR belegt: Gramoxone – eines der gefährlichsten und in vielen Ländern verbotenes Pestizid der Firma Syngenta – wird in Indonesien und auf den Philippinen nahezu ohne Schutzmaßnahmen verwendet.