Positionspapier

Klimagerechtigkeit verlangt mehr als gesenkte Emissionen

Eine menschenrechtliche Perspektive auf die Klimakrise

Positionspapier
2023

Das Engagement des ECCHR für Klimagerechtigkeit stützt sich auf zwei Prämissen. Erstens: Wir verstehen die Klimakrise als komplexes, multidimensionales und globales Phänomen, welches das Leben von Milliarden von Menschen, ebenso wie das nicht-menschliche Leben und Ökosysteme, weltweit existenziell bedroht. Bereits heute hat der Klimawandel gravierenden Folgen und führt zu Schäden und Verlusten für Mensch und Umwelt. Diese Folgen werden aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft noch zunehmen. Viele sehen die Klimakrise – zu Recht – als die größte Bedrohung für die Menschenrechte, die es je gab. Zweitens: Unsere Arbeit beruht auf der Einsicht, dass sich der Kampf um Klimagerechtigkeit nicht auf eine Senkung von CO 2 -Emissionen beschränken darf: Es geht darum, die Ursachen der Krise selbst anzugehen. Das bedeutet, wir müssen das von fossilen Brennstoffen und von der Ausbeutung natürlicher und menschlicher Ressourcen – insbesondere im Globalen Süden – abhängige hegemoniale Wirtschaftsmodell und dessen koloniale Praktiken angehen. Vor diesem Hintergrund skizziert dieses Positionspapier drei Dimensionen der Klimakrise, in denen ein menschenrechtsbasierter Ansatz am dringendsten erscheint. Diese drei Themenfelder stehen im Fokus des Klimaengagements des ECCHR.

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