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99 | September 2024

Kampf gegen gewaltsames Verschwindenlassen. Die begrabenen Gräueltaten von Shark Island.

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2024

Menschen verschwinden zu lassen ist ein grausamer Machtmissbrauch autoritärer Regime, der für Opfer und ihre Angehörigen besonders traumatisch ist. Da sich die Suche nach den Verschwundenen oft über Jahrzehnte hinziehen kann, hinterlassen diese Verbrechen ihre tiefen Spuren auch in der nächsten Generation. Daran erinnerte auch in diesem Jahr der 30. August, der als internationaler Gedenktag für die Opfer begangen wird. Während rechte Regierungen weltweit versuchen, solche Verbrechen zu verharmlosen oder gar zu legitimieren, konnten wir in diesem Jahr einige Erfolge gegen das institutionalisierte Vergessen erzielt: In Deutschland wurden entscheidende Reformen verabschiedet, die es nun erleichtern, Verbrechen des Verschwindenlassens strafrechtlich zu verfolgen.

In der vergangenen Woche haben wir wegen Folter, Mord und Verschwindenlassen mit vereinten Kräften Strafanzeige gegen hochrangige syrische Beamte gestellt. Darüber hinaus hat unsere Klage gegen die Supermarktkette Edeka dazu geführt, dass dem Palmölproduzenten NaturAceites in Guatemala Nachhaltigkeitszertifikate entzogen wurden. Mehr zu diesen Fällen sowie den Bericht einer Reise nach Namibia, zu den Stätten kolonialer Verbrechen auf Shark Island, finden Sie in diesem Newsletter.

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