Jahresbericht
2019
"In einer schlechten Welt das Unsere und etwas Gutes zu tun und es mit schlechtem Gewissen zu tun, weil es nur Flick- und Stückwerk ist und die Welt schlecht bleibt." Bernhard Schlink sprach vielen von uns aus der Seele, als er diese Worte auf der 10-Jahresfeier des ECCHR im April 2018 in Berlin sagte.
Es ist nicht leicht, sich Tag für Tag mit den Missständen und der Gewalt in unserer Welt auseinanderzusetzen, ohne dabei zu verzweifeln. Denn es gibt viele Rückschläge. Neben den Staaten, die schon lange systematisch die Menschenrechte massiv verletzen, wie Russland, China, die Türkei oder die Philippinen, sind es mittlerweile auch europäische Staaten, die ausgerechnet die Rechte derer verletzen, die zu den Verwundbarsten gehören, nämlich die der Geflüchteten, derjenigen, die den Kriegen und der unerträglichen ökonomischen Situation in ihren Herkunftsregionen zu entkommen versuchen.
Der ECCHR-Jahresbericht ist illustriert mit Werken des argentinischen Künstlers Marcelo Brodksy.