Einblick
Argentinien
Von 1976 bis 1983 verschleppte, folterte und tötete die Militärdiktatur in Argentinien zehntausende Menschen.
Mehr AnzeigenAm 19. Dezember 2012 hat das ECCHR im nordargentinischen Jujuy ein Rechtsgutachten in dem Verfahren der Diktaturopfer Bazán, Avelino u.a. eingereicht. Konkret geht es um die unrechtmäßige Festnahme und Folterung von 27 Arbeitern der Compañía Minera Aguilar S.A. während der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983). Indiz für eine Beteiligung des Bergbauunternehmens ist unter anderem, dass dessen Führungskräfte den staatlichen Sicherheitskräften eine Liste mit den Namen der später festgenommenen und gefolterten Arbeiter zur Verfügung stellte. Außerdem wurden bei deren Festnahme Fahrzeuge des Unternehmens verwendet.
Diktaturverbrechen haben stets eine ökonomische Dimension und sind jedenfalls teilweise auch von wirtschaftlichen Interessen geleitet. Im Rahmen seiner Argentinienarbeit will das ECCHR erreichen, dass gerade auch die wirtschaftlichen Akteure, die die Verbrechen der argentinische Militärdiktatur zwischen 1976-1983 gefördert und von ihnen profitiert haben, juristisch zur Verantwortung gezogen werden. Daher unterstützt das ECCHR drei Fälle, in denen emblematisch die Rolle von Unternehmen während der Militärdiktatur aufgearbeitet wird.
Von 1976 bis 1983 verschleppte, folterte und tötete die Militärdiktatur in Argentinien zehntausende Menschen.
Mehr AnzeigenTransnational agierende Unternehmen sind die größten Profiteure der globalisierten Wirtschaft – nicht nur ökonomisch sondern auch rechtlich. Sie verletzen im Ausland häufig und auf vielfache Art Menschenrechte, jedoch werden nur selten die Manager*innen dafür vor Gericht belangt, geschweige denn verurteilt.
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