Critical Legal Training

Institut – Aus- & Fortbildung – Critical Legal Training

Was uns antreibt und was unsere Arbeit ausmacht, das wollen wir weitervermitteln. Ausbildung, gemeinsames Lernen und Netzwerken machen daher das Wesen des Critical Legal Training des ECCHR aus. Um eine strategische und kritisch-progressive Menschenrechtsarbeit auch in Zukunft zu gewährleisten, bilden wir junge Jurist*innen aus.

Wenn Sie sich für das Critical Legal Training des ECCHR bewerben möchten, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular aus. Informationen zu Bewerbungskriterien und Ablauf finden Sie in unseren FAQs.

Wir nehmen laufend neue Bewerbungen für das Critical Legal Training entgegen.

Stichtage für Bewerbungsauswahlverfahren sind: 1. März – 1. Juli – 1. Oktober

Sie können innerhalb von acht Wochen ab dem jeweils nächsten Einsendeschluss mit einer Antwort rechnen. Wir behalten uns vor, gegebenenfalls Vorstellungsgespräche außerhalb der Bewerbungsfristen zu führen.

Nächstmögliche Anfangstermine eines Traineeships nach Programmbereich:

Wirtschaft und Menschenrechte: Oktober 2024
Institut für juristische Intervention: April 2025
Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung: September 2024
Border Justice: November 2024 (kein Start im Januar 2025 möglich, Bewerbung für Dezember, Februar, März, etc.)

Ab dem jeweils nächstmöglichen Anfangstermin ist der Beginn eines Traineeships jeweils zum Monatsersten flexibel, sollte aber nicht länger als anderthalb Jahre in der Zukunft liegen.

Projekt

Die Kernidee des Critical Legal Training ist, die Menschenrechte im Sinne sozialer Gerechtigkeit durchzusetzen, dabei das Recht zu nutzen und seine Grenzen kreativ auszuschöpfen.

Im Critical Legal Training treffen sich angehende Menschenrechtsverteidiger*innen aus der ganzen Welt. Innerhalb der ECCHR-Programmbereiche erhalten die Teilnehmer*innen im Rahmen unserer täglichen Arbeit eine praxisorientierte Ausbildung in strategischer Prozessführung. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, eine Reihe von anderen Weiterbildungsangeboten wahrzunehmen.

Stipendien sind ein wichtiges Tool des CLTs um Barrieren aufgrund finanzieller sowie aufenthaltsrechtlicher Einschränkungen herabzusetzen. Entsprechende Ausschreibungen werden auf der Website veröffentlicht.

Einzelne Traineeships werden durch Spenden von Kanzleien gefördert, die die Werte und Ziele des ECCHR teilen. Für die Verwirklichung von CLT-Stipendien im Jahr 2024 danken wir:

Hat Ihre Kanzlei auch Interesse ein Legal Traineeship am ECCHR zu fördern, wenden Sie sich bitte an Andrea Ries, Koordinatorin des Critical Legal Training (ries@ecchr.eu).

Kontext

Curriculum

Bei Fragen zur Bewerbung wenden Sie sich bitte an: application[at]ecchr.eu

Das Critical Legal Training bietet:

  • Rechts- und Faktenrecherche und Fallarbeit in einem der vier thematischen Programme – Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung, Border Justice, Wirtschaft und Menschenrechte und dem Institut für juristische Intervention – sowie Medien und Kommunikation
  • Integration in unsere tägliche Arbeit, einschließlich projektrelevanter Kommunikation und Administration (z. B. Verfassen von Stellungnahmen und/oder kleinerer Übersetzungen, Co-Organisation von Veranstaltungen)
  • Individuelle Betreuung durch erfahrene Jurist*innen
  • Teamarbeit und wöchentliche Diskussionsrunden mit Ausbilder*innen und anderen Programmteilnehmer*innen
  • Regelmäßige interne Lunch Talks mit international renommierten Menschenrechtsverteidiger*innen
  • Kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Human-Rights-Kino


Voraussetzungen für Teilnehmer*innen

Ausbildung: Bewerber*innen sollten sich in einem fortgeschrittenen Stadium ihrer Ausbildung befinden (mindestens Hauptstudium, idealerweise weiterführendes Studium oder Referendariat) sowie überdurchschnittliche Qualifikationen im Bereich Jura oder anderer relevanter Fächer haben. Bewerbungen von Personen, die sich nicht mehr in der Ausbildung befinden, können wir nur im Zusammenhang mit einem anerkannten Stipendium berücksichtigen.

Hinweise: Leider können wir keine Praktika für Schüler*innen, Abiturient*innen und Student*innen im Grundstudium anbieten.

Anmerkung für Referendar*innen: Eine Ausbildung beim ECCHR kann im Rahmen des Rechtsreferendariats absolviert werden. Dafür kommen die Wahlstation, ein Teil der Anwaltsstation, oder je nach Bundesland auch weitere Optionen hinzu.

Kenntnisse: Alle Bewerber*innen sollten ein grundlegendes Verständnis der Menschenrechte und idealerweise vorherige Erfahrung im NGO-Sektor mitbringen. Darüber hinaus sollten sie auch programmspezifisches Hintergrundwissen haben:

Wirtschaft und Menschenrechte: Gute Kenntnisse der internationalen Debatten zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte sowie über Klagen gegen Unternehmen auf nationaler Ebene. Hintergrundwissen über Klimagerechtigkeit und die Rechenschaftspflicht von Unternehmen ist von Vorteil.

Völkerstraftaten und rechtliche Verantwortung: Ausgezeichnetes Verständnis des internationalen Strafrechts (inkl. extraterritoriale Fälle auf nationaler Ebene) sowie der aktuellen rechtlichen und politischen Debatten über internationale Strafgerichtsbarkeit. Hintergrundwissen zum Thema sexualisierte Gewalt im internationalen Strafrecht ist ein Plus.

Border Justice: Gute Kenntnis des Europa- und Völkerrechts sowie der einschlägigen flüchtlingsrechtlichen Grundlagen, evtl. praktische Erfahrungen im Bereich des Migrationsrechts oder des Flüchtlingsschutzes.

Institut für juristische Intervention: Sehr gute Kenntnisse kritischer Theorien des internationalen Rechts und der internationalen Menschenrechte, z.B. in den Bereichen Intersektionalität, postkoloniale, marxistische und feministische Theorie; oder Interesse an/praktische Erfahrung mit der Rolle und Wirkung von Kunst und Aktivismus bei der Durchsetzung der Menschenrechte.

Sprachen: Verhandlungssicheres Englisch ist erforderlich; gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind erwünscht, aber nicht zwingend; Kenntnisse anderer Sprachen (z.B. Spanisch, Arabisch, Russisch und Französisch – abhängig von aktuellen Projekten) sind ein Plus.

Dauer der Teilnahme: Drei Monate – oder länger, wenn die Ausbildungsordnung es zulässt bzw. wenn Sie ein Stipendium erhalten; vorzugsweise Vollzeit.

Media

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Zitate

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