Überlebende, zivilgesellschaftliche Organisationen, Aktivist*innen und Anwält*innen haben in den letzten Jahrzehnten durch ihren unermüdlichen Einsatz beträchtliche Erfolge in der Bekämpfung von Straflosigkeit bei Verstößen gegen die Menschenrechte und Völkerrechtsverbrechen verzeichnen können. Trotz dieser Fortschritte stehen sie weiterhin vor großen Herausforderungen. Die Global Initiative Against Impunity setzt sich dafür ein, dass Betroffene und zivilgesellschaftliche Organisationen stärker an der Gestaltung der Aufarbeitung und Übernahme rechtlicher Verantwortung beteiligt sind. Denn diejenigen, denen ihre Rechte verweigert wurden, müssen Zugang zum Recht erhalten.
Die Initiative ist ein globales, zivilgesellschaftlich getragenes Programm, das auf vier Jahre angelegt ist und von der Europäischen Union mitfinanziert und unterstützt wird. Die teilnehmenden Organisationen tragen durch ihre jeweilige Expertise dazu bei, Gerechtigkeit und rechtliche Verantwortung gegenüber schweren Menschenrechtsverletzungen, wie Folter, gewaltsames Verschwindenlassen, Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und das Verbrechen der Aggression, zu fördern. Dabei verfolgt die Initiative einen traumasensiblen und geschlechtertransformativen Ansatz, der auf die Überlebenden ausgerichtet ist.
In Jahr 2024 wird der Schwerpunkt der Initiative auf 27 Ländern in Afrika, Nord- und Südamerika, Asien, Europa und dem Nahen Osten liegen. Auch in anderen Ländern dieser Regionen sollen Rechtsstaatlichkeit, Standards für rechtliche Verantwortung und Gewaltprävention verbessert werden.
Die strategische Partnerschaft besteht neben dem ECCHR aus den folgenden Konsortiumsmitgliedern: Civil Rights Defenders, die Coalition for the International Criminal Court, Impunity Watch, die International Federation for Human Rights, Parliamentarians for Global Action, REDRESS, TRIAL International und Women's Initiatives for Gender Justice. Unterstützt werden sie von zwei assoziierten Partner*innen: dem Auschwitz Institute for the Prevention of Genocide and Mass Atrocities und der International Commission of Jurists.