In unserer Anzeige machen wir klar: Indem die französischen Unternehmen Waffen an Kriegsparteien liefern und die Behörden dies genehmigen, könnten die jeweiligen Entscheidungsträger*innen Beihilfe zu den Völkerrechtsverbrechen leisten, die mit den Waffen im Jemen begangen werden. Dafür müssen sie zur Rechenschaft gezogen werden.
Saudi-Arabien und die VAE sind zwei der wichtigsten Absatzmärkte für französische Waffen. In den sieben Jahren die der Krieg im Jemen bereits andauert wurden tausende Angriffe, der Militärkoalition um Saudi Arabien und die VAE, auf Zivilisten und zivile Ziele dokumentiert. Trotzdem lieferten und liefern die angezeigten Unternehmen weiterhin Waffen, Munition und technische Ausrüstung an die Staaten der Militärkoalition. So gibt es Beweise, dass sowohl französische Mirage-Kampfflieger als auch Ortungssysteme von Thales sowie Raketen von MBDA France von der Militärkoalition im Jemen eingesetzt werden. Auch wenn alle Kriegsakteure zur Verantwortung gezogen werden müssen, so kommt Waffenherstellern doch eine besondere Rolle zu: Denn die fortgesetzten Rüstungsexporte ermöglichen die illegalen Angriffe auf die jemenitische Zivilbevölkerung.