Er war erst wenige Monate im Amt, als Patrice Lumumba – ehemals Premierminister der Demokratischen Republik Kongo – am 17. Januar 1961 in der Region Katanga ermordet wurde. Daran waren viele internationale und nationale Akteur*innen beteiligt, doch vor allem die ehemalige Kolonialmacht Belgien – wie auch im bewaffneten Konflikt nach der Unabhängigkeit der DR Kongo.
2001 kam eine parlamentarische Untersuchung in Belgien zu dem Schluss, dass die Überführung Lumumbas in die feindliche Region Katanga mit Unterstützung belgischer Regierungsvertreter*innen organisiert worden war. Das Fazit war jedoch auch: Belgien trage nach heutigem Verständnis nur eine moralische aber keine rechtliche Verantwortung dafür.